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13.06.2016 Kategorie: Pressemitteilungen Ulm
Von: Stefan Kuhnert

Ausrüster der Helden


VGA Bezirksgruppe Ulm vor historischem Drehleiterfahrzeug mit dem stilisierten Ulmer Münster im Magirus-Logo

Werksbesichtigung der Bezirksgruppe Ulm bei Magirus, dem Erfinder der fahrbaren Feuerleiter

Bereits 1864 legte der Ulmer Feuerwehrpionier Conrad Dietrich Magirus den Grundstein der heutigen Magirus GmbH. 1873 erfand er die „Ulmer Leiter“, eine 14 m hohe Zweirad-Schiebeleiter, die er bei der Weltausstellung 1873 in Wien vorstellte und damit eine Goldmedaille errang. Der Bau von Leitern und Hubrettungsfahrzeugen hat sich bis in die heutige Zeit natürlich stark weiterentwickelt. Die höchste Leiter baut Magirus aber immer noch.

Das Unternehmen ist heute Teil der CNH Industrial-Gruppe und baut Löschfahrzeuge und Drehleitern nicht auf Iveco-Fahrzeuge, sondern auf alle erdenklichenFahrgestelle. Dies wird auf dem Werksgelände sehr schnell klar, denn in jedem Fahrzeug befindet sich ein Blatt, auf dem in großen Lettern der Bestimmungsort steht. Bereits nach wenigen Minuten ist jedem klar: Magirus-Löschfahrzeuge finden sich auf der ganzen Welt. Und am Ende der Werksführung hat jeder einige Fahrzeughersteller kennengelernt, deren Namen man bis dahin nicht kannte.

VGA Bezirksgruppe Ulm auf aktuellem Drehleiterfahrzeug

Spannend bei einem solch spezialisierten Unternehmen ist der Aufbau der Fertigungslinien. Jedes Feuerwehrfahrzeug wird komplett individuell gebaut. Da es aber auch Großabnehmer gibt, die gleich Dutzende identische Fahrzeuge ordern, herrscht in der Produktion eine Kombination aus Einzelfertigung, bei der lediglich 2-4 Mitarbeiter an einem Fahrzeug bauen und Serienfertigung, bei der die Fahrzeuge quasi am Band laufen.

Bei der Herstellung der Drehleitern wird schnell klar, was gute Wertarbeit ist. Alle Drehleitern werden per Hand zusammengeschweißt und gerichtet, bis diese perfekt ineinanderlaufen. Bis zu sieben Segmente aus tonnenschwerem Stahl werden exakt ausgerichtet, damit im Einsatz keine Sekunde verloren geht. Am Ende wird alles mit einer Steuerelektronik versehen, die dafür sorgt, dass die Leiter auch bei Wind immer stabil stehen bleibt. Eine Technologie, die für den Gründer vor 150 Jahren sicher nicht vorstellbar war. Dennoch lebt sein Geist im ganzen Werk spürbar fort.